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28 December 2022 Ein Beitrag zur Springspinnenfauna (Araneae: Salticidae) der Kanarischen Inseln mit der Erstbeschreibung von Euophrys arnograbollei spec. nov.
Michael Schäfer
Author Affiliations +
Abstract

Während mehrerer Reisen auf die Kanarischen Inseln wurden 23 Springspinnenarten aus 14 Gattungen nachgewiesen. Eine der Arten, Euophrys arnograbollei spec. nov., wird neu beschrieben. Drei weitere Arten, Menemerus fagei Berland & Millot, 1941, Pellenes arciger (Walckenaer, 1837) und Phlegra lineata (C. L. Koch, 1846) konnten erstmalig für die Kanaren nachgewiesen werden. Für acht weitere Salticidae werden Nachweise von Kanaren-Inseln angegeben, auf denen sie bisher noch nicht nachgewiesen wurden. Darüber hinaus erfolgt für Euophrys canariensis Denis, 1941 im Rahmen der Neubeschreibung von Euophrys arnograbollei spec. nov. eine detaillierte Beschreibung beider Geschlechter. Der Status von Evarcha eriki Wunderlich, 1987 als Art wird wiederhergestellt.

During several trips to the Canary Islands, 23 species of jumping spiders in 14 genera were recorded. One of the species, Euophrys arnograbollei spec. nov., is described as new. Three other species, Menemerus fagei Berland & Millot, 1941, Pellenes arciger (Walckenaer, 1837) and Phlegra lineata (C. L. Koch, 1846) are recorded for the Canaries for the first time. For another eight salticid species first records are provided for islands on which they had not been recorded previously. In addition, the male and female of Euophrys canariensis Denis, 1941 are redescribed in detail in the context of the new description of Euophrys arnograbollei spec. nov. The status of Evarcha eriki Wunderlich, 1987 as a valid species is re-established.

Die Kanarischen Inseln sind nicht nur ein Top-Tourismusziel, sondern auch schon immer ein Highlight für jeden Naturliebhaber. Jede der sechs direkt vor der nordwest-afrikanischen Küste gelegenen Hauptinseln ist hinsichtlich ihrer Biotopzusammensetzung einzigartig, und auf einigen der Inseln kann man innerhalb kurzer Zeit gleich mehrere Vegetationsstufen durchqueren und so vom Meer bis ins Hochgebirge gelangen. Trotz der Nähe zu Afrika – die östlichen Inseln sind nur ca. 100 km vom afrikanischen Festland entfernt – ist die Artenzusammensetzung der Inseln stark von der des Mittelmeerraums beeinflusst. Darüber hinaus ist ein großer Teil der auf den Kanaren beheimaten Tier- und Pflanzenarten dort endemisch. Das gilt auch für die Spinnenfauna (Wunderlich 1987). Für die Familie der Springspinnen sind es immerhin 14 von 33 zurzeit auf dem Archipel nachgewiesenen Arten (Arechavaleta et al. 2010, Logunov & Schäfer 2019). Im Gegensatz zu einigen anderen Spinnenfamilien auf den Kanaren gibt es innerhalb der Springspinnen allerdings keine Gattung, die eine ausgeprägte Inselradiation aufweist.

Bereits in der Vergangenheit wurde die auf den Kanaren beheimatete Spinnenfauna von einigen Autoren bearbeitet. In vielen dieser Arbeiten finden sich auch Springspinnennachweise und Beschreibungen. Nach Lucas (1838) und Bösenberg (1895) im 19. Jahrhundert sowie Denis (1941) Mitte des 20. Jahrhunderts war es zunächst Schmidt, welcher gleich ein gutes Dutzend Arbeiten zu den einzelnen Inseln verfasste (Schmidt 1956, 1968, 1973, 1975a, 1975b, 1976, 1977, 1980, 1981, 1982, 1990, Schmidt & Krause 1996), ehe sich Wunderlich in drei umfangreichen Werken (Wunderlich 1987, 1992, 1995) eingehend mit der kanarischen Spinnenwelt beschäftigte. Er war es auch, der mit Macaroeris Wunderlich, 1992 eine neue Springspinnengattung von den Kanaren beschrieb (Wunderlich 1992). Einen weiteren Beitrag mit zwei Neunachweisen leistete Metzner (1995). Alle bis 2010 auf den Kanarischen Inseln nachgewiesenen Springspinnenarten wurden in der „Lista de especies silvestres de Canarias, Hongos, plantas y animales terrestres“(Arechavaleta et al. 2010) zusammengefasst. In der Folge meldeten Hernández-Teixidor et al. (2011), Logunov (2015), Bellvert (2018), Suárez (2018), García & Suárez (2019) und Logunov & Schäfer (2019) weitere neue Nachweise.

Material und Methoden

Insgesamt wurden in den Jahren von 2010 bis 2021 auf fünf Kanaren-Inseln 261 Einzelindividuen, an 126 Lokalitäten, gesammelt. Der Großteil des Materials wurde vom Autor selbst auf La Palma (2010), Teneriffa (2015), Gran Canaria (2016), Fuerteventura (2017) und Lanzarote (2018) gesammelt. Weitere Individuen wurden im Rahmen zweier gemeinsamer Exkursionen des Autors mit einigen Mitgliedern des Spinnen-Forums auf die Inseln Teneriffa (2015) und Gran Canaria (2016) von Arno Grabolle, Lars Friman, Eveline Merches und Jonathan Neumann gesammelt und dem Autor während dieser Exkursionen übergeben. Das restliche Material stammt von Arno Grabolle, Ernst Klimsa, Martin Lemke, John Osmani, Walter Pfliegler und Gianni Sposato, welche dieses im Rahmen von privaten Reisen auf die Inseln Fuerteventura (2016), Teneriffa (2013, 2015, 2018), Lanzarote (2014) und La Palma (2016, 2017, 2018, 2021) sammelten. Das gesammelte Material der Gattung Macaroeris ist nicht Teil dieser Arbeit, da es im Rahmen einer geplanten Gattungsrevision (Logunov & Schäfer in Vorb.) veröffentlicht wird. Die Funde der auf Fuerteventura durch den Autor gesammelten Tiere von Pseudomogrus dumosus Logunov & Schäfer, 2019 sind bereits publiziert worden (Logunov & Schäfer 2019).

Das gesamte Material wurde vom Autor bestimmt. Die dafür genutzte Literatur und das gegebenenfalls verwendete Vergleichsmaterial werden in der nachfolgenden Liste bei jeder der Arten im Einzelnen aufgeführt. Einige der Tiere wurden als Jungtiere aufgesammelt und später zur Reifehäutung gebracht. In diesen Fällen wird das Datum der Reifehäutung separat ausgewiesen. Weiterhin wurden aus Gelegen von Euophrys arnograbollei spec. nov., Euophrys canariensis Denis, 1941, Heliophanus fuerteventurae Schmidt & Krause, 1996 und Menemerus fagei Berland & Millot, 1941 mehrere Jungtiere zur Reife gebracht, welche, als solche gekennzeichnet, ebenfalls als Material in die Artenliste eingeflossen sind. Aus folgenden Sammlungen wurde Material verwendet: DZUL – Zoology Department of the University of La Laguna (als hochauflösende Fotos), PCDS – Private Sammlung Daniel Suárez, PCMS – Private Sammlung Michael Schäfer, SMF – Senckenberg Museum Frankfurt (Kurator: Peter Jäger).

Die Nomenklatur der einzelnen Arten sowie die Angaben zu deren bekannter Verbreitung folgen dem WSC (2022) und der Checkliste der Spinnen der Kanarischen Inseln (Arechavaleta et al. 2010). Sämtliche gesammelten Tiere wurden als Belege in 70% Ethanol konserviert und in der Sammlung des Autors archiviert. Eine Ausnahme bildet das Typus-Material von Euophrys arnograbollei spec. nov. – dieses wurde im DZUL unter den Archivnummern 36637 und 36638 hinter-legt. Alle Fotos wurden durch den Autor angefertigt und entstanden mit Canon Spiegelreflex-Kameras (EOS 50D/EOS 5D Mark IV). Dabei wurde für die Lebendfotos ein Canon MP-E 65mm Lupenobjektiv verwendet. Für die Aufnahmen der Genitalpräparate kamen die Kameras direkt montiert am Fototubus eines Motic SMZ-168 TP Stereomikroskops zum Einsatz. Die Beschreibungen von Euophrys arnograbollei spec. nov. und Euophrys canariensis orientieren sich formal und hinsichtlich der angegebenen Maße an Metzner (1999: S. 11, Abb. 2). Um eine möglichst gute Vergleichbarkeit mit den abzugrenzenden Arten zu gewährleisten, dienten dabei die einzelnen Artbeschreibungen der Gattung Euophrys C. L. Koch, 1843 in Metzner (1999: S. 48-52) als direkte Vorlagen. Alle Grafiken wurden mittels der Software Inkscape unter Zuhilfenahme fotografierter Genitalpräparate als Vorlage vom Autor erstellt. Von beiden Arten wurden dafür jeweils das gesamte zur Verfügung stehende Material untersucht. Eine intraspezifische Variabilität konnte nicht festgestellt werden. Messungen ohne Maßeinheit sind in Millimeter angegeben. Um die Abbildungen auch internationalen Lesern auf den ersten Blick leicht zugänglich zu machen, wurden folgende englischen Standardabkürzungen verwendet: PS, primary spermatheca = primäre Spermatheken; CD, copulatory duct = Einführungsgang; FD, fertilization duct = Befruchtungsgang; AG, accessory gland = akzessorische Drüsen; RTA, retrolateral tibial apophysis = retrolaterale Tibalapophyse; E, embolus = Embolus; ED, embolic disc = Embolus-Scheibe; TL, tegular lobe = Tegulum-Lobus; RSDL, retrolateral sperm duct loop = retrolaterale Samenschlauchschleife.

Die Gattung Euophrys und die Kanarischen Inseln

Die Gattung Euophrys ist weltweit aktuell mit 102 Arten vertreten (WSC 2022) und aus Europa mit Nordafrika der Türkei und dem Kaukasus mit 35 Arten (Nentwig et al. 2022). Je zwei Arten der Gattung aus dem nordwestlichen Afrika (Marokko und Algerien) sind seit dem 19. Jahrhundert nicht mehr bearbeitet worden: Euophrys astuta (Simon, 1871), E. manicata (Simon, 1871), E. nigromaculata (Lucas, 1846), E. quadripunctata (Lucas, 1846) (WSC 2022). Hier besteht Revisionsbedarf. Viele Euophrys-Arten sind sehr schwer zu bestimmen, da sowohl die Genitalstrukturen der männlichen als auch die der weiblichen Tiere meist nicht ausreichen, um die Arten sicher voneinander zu unterscheiden. Meist unterscheiden sich diese Trennungsmerkmale nur sehr geringfügig und variieren zudem oft auch intraspezifisch. Einzelne Weibchen lassen sich meist überhaupt nicht sicher bis zur Art determinieren. Manchmal lassen Größe, Form und Platzierung der Spermatheken und Besamungskanäle eine Einordnung zu (Logunov et al. 1993). Eine eindeutige Trennung ist allerdings oft mithilfe der Färbung der Männchen möglich (Logunov et al. 1993), welche – zusammen mit anderen Balzsignalen – auch den Weibchen als Signal-Modalität zur Erkennung eines potenziellen Paarungspartners dient (Elias et al. 2005).

Von den Kanarischen Inseln war bisher mit der durch Denis (1941) von Teneriffa beschriebenen Euophrys canariensis lediglich eine Art der Gattung bekannt. Die Beschreibung erfolgte anhand eines einzelnen männlichen Exemplars. Ein mögliches Weibchen der Art wurde erst ca. 40 Jahre später durch Wunderlich (1987) beschrieben. Ob das von Wunderlich für seine Beschreibung genutzte Exemplar von La Gomera allerdings tatsächlich Euophrys canariensis zuordnen ist, ist nicht sicher, da Wunderlich (1987) damals lediglich ein einzelnes Weibchen ohne dazugehöriges Männchen gesammelt hatte, welches aufgrund seiner Clypeus- und Gesichtsbehaarungsfarbe (Denis erwähnt in seiner Beschreibung u.a. explizit den durch Haare rot-orange gefärbten Bereich unterhalb der Frontalaugen, „Barbes rouge orangé“) die Artzugehörigkeit abgesichert hätte. Ein in derselben Arbeit (Wunderlich 1987) aufgeführtes männliches Exemplar, das Wunderlich als E. canariensis identifiziert, stammt nämlich nicht nur von einem anderen Fundort als das beschriebene Weibchen, sondern mit La Palma sogar von einer anderen Kanareninsel. Auch bei dem später von Wunderlich (1992) für die Insel Lanzarote aufgeführten und E. canariensis zugeordneten Exemplar handelt es sich um ein einzelnes Weibchen (SMF 62623-141). Leider sind außer dem Weibchen von Lanzarote keine der von Wunderlich gesammelten Tiere mehr auffindbar (Wunderlich in litt.), was eine sichere Neubewertung unmöglich macht.

In der Checkliste der Spinnen der Kanarischen Inseln (Arechavaleta et al. 2010) sowie der Biodiversitätsdatenbank der Kanarischen Inseln (BDBC 2022) ist E. canariensis außerdem für die Insel El Hierro aufgeführt. Hier handelt es sich laut Nuria Macías Hernández von der Universität von La Laguna allerdings um einen Fehler (N. M. Hernández in litt.). Bei allen weiteren Nachweisen von den Kanaren, welche in der BDBC aufgeführt werden, werden keine detaillierten Informationen über das Geschlecht der gesammelten Exemplare gemacht. In der Sammlung des Fachbereichs Zoologie der Universität von La Laguna liegt außer einem durch den Autor begutachteten einzelnen Weibchen von La Palma (García & Suárez 2019, DZUL 36312) kein weiteres Material der Gattung Euophrys von den Kanaren vor (N. M. Hernández in litt.). Alle männlichen Exemplare von E. arnograbollei spec. nov. und E. canariensis wurden aus Gelegen von auf den Kanarischen Inseln gesammelten Weibchen vom Autor großgezogen.

Erstbeschreibung einer neuen Euophrys-Art

Euophrys arnograbollei spec. nov. (Abb. 1-6, 7e-f)

  • Holotypus. SPANIEN, La Palma, unterhalb Mirador del Time, 28,662401°N, 17,943595°W, 444 m ü. NN, verwilderte Terrassen, 6. Feb. 2021: 1 ♀ (DZUL 36637).

  • Paratypen. SPANIEN, La Palma, beim Torre del Time, 28,685458°N, 17,932928°W, 832 m ü. NN, Kiefernwald mit Baumheide, 8. Feb. 2021: 1 ♀, 21.10.2021: 1 Eikokon (in Gefangenschaft) – Reifehäutung 15. Mai 2022: 2 ♂, 2. Jun. 2022: 1 ♀ (DZUL 36638); 8. Feb. 2021: 3 ♀♀ (PCMS-LP2021-18); Caldera del Taburiente, 28,725010°N, 17,875671°W, 1110 m ü. NN, im Flussbett Caldera-Bach, Schotter, 13. Feb. 2021: 1 ♀, 13. Feb. 2021: 1 Eikokon (in Gefangenschaft) – Reifehäutung 9. Aug. 2021: 3 ♂♂, 29. Aug. 2021: 1 ♂, 2. Sep. 2021: 1 ♂, 11. Sep. 2021: 2 ♂♂, 10. Okt. 2021: 1 ♀ (PCMS-LP2021-5).

  • Weiteres Material. SPANIEN, La Palma, Montaña de La Breña, 28,634347°N, 17,781470°W, 475 m ü. NN, 14. Nov. 2014: 1 ♀ (DZUL, 36312; Fehlidentifikation als E. canariensis).

  • Vergleichsmaterial. Euophrys canariensis Denis, 1941: siehe Materialliste von E. canariensis

  • Derivatio nominis. Nach Arno Grabolle, der das Material am Locus typicus gesammelt und dem Autor für dessen Sammlung überlassen hat, wie bereits in der Vergangenheit eine Vielzahl von seinen Reisen mitgebrachter Springspinnen.

  • Diagnose

  • Euophrys arnograbollei unterscheidet sich von der einzigen weiteren bisher von den Kanaren beschriebenen Euophrys-Art, E. canariensis, durch Details in den im Gesamteindruck sehr ähnlichen Genitalstrukturen (Abb. 1213): Geringe Unterschiede sind vor allem bei der Form der männlichen Tibial-Apophyse des Palpus und deren Länge im Verhältnis zur Gesamtlänge des Pedipalpus zu finden (Abb. 5, 12). Zudem weist die Epigyne des Weibchens von E. arnograbollei Schleifen der Einführungsgänge auf, welche etwa so breit sind wie die Rezeptakula (Abb. 6); bei E. canariensis sind die Schleifen der Einführungsgänge hingegen enger als die Spermatheken (Abb. 13). Im Habitus unterscheiden sich die Männchen beider Arten signifikant in der Färbung der dichten Behaarung des Clypeus und der Chelizeren, welche bei E. arnograbollei rein weiß (Abb. 1, 7e), bei E. canariensis hingegen leuchtend orange (Abb. 7c, 8) ist. Außerdem sind Palpus und Chelizeren bei E. arnograbollei gleich gefärbt, während die Palpen bei E. canariensis eine deutlich dunklere Farbe als die Chelizeren aufweisen. Unterschiedlich ist zudem die Grundfärbung aller Gliedmaßen, welche bei E. arnograbollei hellbraun und bei E. canariensis eher gelblich-braun gefärbt sind. Die weiblichen Tiere beider Arten unterscheiden sich habituell am deutlichsten in der Behaarung des Clypeus und der Chelizeren. Im Gegensatz zur weißen Behaarung von E. canariensis (Abb. 7d, 10) ist E. arnograbollei an diesen Stellen komplett unbehaart und glänzend schwarz (Abb. 3, 7f). Außerdem ist der Femur des 1. Beinpaares von E. arnograbollei hellgelb gefärbt, während dieses bei E. canariensis dieselbe bräunliche Färbung aufweist, wie der Rest des Beines. Weiterhin ist bei E. arnograbollei bis auf den leicht dunkleren Tarsus der gesamte Pedipalpus hellgelb gefärbt. Bei E. canariensis hingegen grenzt sich der dunkelbraune Tarsus deutlich vom gelblichen Rest des Palpus ab.

  • Diagnosis

  • Euophrys arnograbollei is differentiated from the only other Euophrys species described from the Canary islands, E. canariensis, by subtle differences in the generally very similar genitalia (Figs 12-13): Minor differences are most clearly apparent in the shape of the tibial apophysis of the male palp, and its length relative to the total length of the pedipalp (Figs 5, 12). Moreover, the loops of the copulatory ducts of the epigynum in E. arnograbollei are about as widely spaced as the receptacula (Fig. 6), while they are noticeably narrower in E. canariensis (Fig. 13). The habitus of the males of both species differs significantly in the colour of the dense pilosity of the clypeus and chelicerae: it is pure white in E. arnograbollei (Figs 1, 7e), but bright orange in E. canariensis (Figs 7c, 8). Moreover, the pedipalp and chelicerae have the same colour in E. arnograbollei, while in E. canariensis the palps are noticeably darker than the chelicerae. In addition, the basic colour of the limbs is different: they are light brown in E. arnograbollei, but yellowish-brown in E. canariensis. The habitus of females of the two species differs most clearly in the pilosity of the clypeus and chelicerae. In E. arnograbollei these are entirely glabrous and shiny black (Figs 7d, 10), in contrast to the white hairs seen in E. canariensis (Figs 3, 7f). Moreover, the femora of the first pair of legs in E. arnograbollei are light yellow, while in E. canariensis they show the same brownish colouration as the rest of the leg. Furthermore, in E. arnograbollei the entire pedipalp is light yellow, except for the somewhat darker tarsus. In contrast, in E. canariensis the dark brown tarsus is clearly distinct from the yellowish remainder of the palp.

  • Beschreibung nach Alkoholmaterial

  • ♂: Prosoma dorsal dunkelbraun, cephaler Bereich schwarz, abfallende Seite zum Rand hin dunkelbraun. Umgekehrt Y-förmige helle Bande zieht ab dem Foveabereich nach hinten. Kopfplatte unterhalb der hinteren Lateralaugen weiß, sonst braun behaart mit vereinzelten hellbraunen und weißen Haaren. Clypeus und Chelizeren dicht weiß behaart, Augenringbehaarung der Frontalaugen dorsal hellbraun-gelblich, ventral weiß. Sternum hellbraun mit dunklem Rand und vereinzelten weißen Haaren. Mundgliedmaßen hellbraun. Opisthosoma durchscheinend braun behaart, dorsal hellbraun mit dunkelbrauner Winkelzeichnung, Spinnwarzen braun. Beine hellbraun, Patella, Tibia und Metatarsus I & II dunkelbraun, zottig schwarz behaart, Femur dunkelbraun mit weißen Haaren, proximal deutlich heller auslaufend. Beinpaar III und IV mit verschwommener Ringelzeichnung. Pedipalpus dunkelbraun, Palpusmorphologie wie in Abb. 5 dargestellt. Maße (n = 7; in mm): Prosoma-Länge (PL): 1,65–2,02; Prosoma-Breite (PB): 1,40–1,56; Opisthosoma-Länge (OL): 2,11–2,31; Opisthosoma-Breite (OB): 1,48–1,72; Breite der Augenreihe 1 (AR 1): 1,18–1,43; Breite von Augenreihe 3 (AR 3): 1,26–1,44; Länge des Okularquadrats (OKL): 0,73–0,85. Verhältnisse: PL: PB = 1,15–1,36: 1; AR1: AR 3 = 1: 0,93–1,11.

  • ♀: Prosoma dorsal wie beim ♂, Clypeus völlig unbehaart, schwarz, Augenringbehaarung der Frontalaugen nur dorsal vorhanden, orange gefärbt. Sternum und Mundgliedmaßen wie beim ♂. Opisthosoma größtenteils dunkelbraun, dorsal mit etwas hellerem undeutlichem Streifenmuster, ventral mit vier hellen Punktreihen, welche Spinnwarzen nicht erreichen. Beine hellbraun mit verschwommener dunkler Ringelzeichnung, Femur des 1. Beinpaares hellgelb. Pedipalpus hellgelb, Tarsus leicht dunkler. Interne Strukturen der Epigyne wie in Abb. 6 dargestellt. Maße (n = 10; in mm): Prosoma-Länge (PL): 1,89–2,55; Prosoma-Breite (PB): 1,44–1,77; Opisthosoma-Länge (OL): 2,39–3,23; Opisthosoma-Breite (OB): 1,75–2,54; Breite der Augenreihe 1 (AR 1): 1,35–1,68; Breite von Augenreihe 3 (AR 3): 1,31–1,70; Länge des Okularquadrats (OKL): 0,80–0,96. Verhältnisse: PL: PB = 1,26–1,49: 1; AR1: AR 3 = 1: 0,97–1,07.

  • Description of material in alcohol

  • ♂: Prosoma dorsally dark brown, cephalic area black, declining sides dark brown towards the margin. An inverted Y-shaped light band extends backwards from the fovea. Head plate below the posterior lateral eyes covered in white hairs, otherwise brown hairs, with scattered light brown white hairs. Clypeus and chelicerae densely covered in white hairs. Hairs around the frontal eyes dorsally light brown-yellowish, ventrally white. Sternum light brown with darker margin and scattered white hairs. Mouthparts light brown. Opisthosoma with translucent brown hairs, dorsally light brown with dark brown chevron marks. Spinnerets brown. Legs light brown, patella, tibia and metatarsus I and II dark brown, with shaggy black hairs, femora dark brown with white hairs, proximally noticeably lighter. Legs III and IV with vague annulation. Pedipalp dark brown, morphology of the palp as illustrated in Fig. 5. Measurements: (n = 7; in mm): prosoma length (PL): 1.65–2.02; prosoma width (PB): 1.40–1.56; opisthosoma length (OL): 2.11–2.31; opisthosoma width (OB): 1.48–1.72; width of eye row 1 (AR 1): 1.18–1.43; width of eye row 3 (AR 3): 1.26–1.44; length of ocular quadrangle (OKL): 0.73–0.85. ratios: PL: PB = 1.15–1.36: 1; AR1: AR 3 = 1: 0.93–1.11.

  • ♀: Prosoma dorsally as in male, clypeus entirely glabrous, black. Hairs around the frontal eyes only present dorsally, orange coloured. Sternum and mouthparts as in male. Opisthosoma predominantly dark brown, dorsally with slightly lighter striped pattern, ventrally with four rows of light dots, which do not reach the spinnerets. Legs light brown with vague annulation, femora of leg pair I light yellow. Pedipalp light yellow, tarsus slightly darker. Internal structure of the epigynum as illustrated in Fig. 6. Measurements (n = 10; in mm): prosoma length (PL): 1.89–2.55; prosoma width (PB): 1.44–1.77; opisthosoma length (OL): 2.39–3.23; opisthosoma width (OB): 1.75–2.54; width of eye row 1 (AR 1): 1.35–1.68; width of eye row 3 (AR 3): 1.31–1.70; length of ocular quadrangle (OKL): 0.80–0.96. ratios: PL: PB = 1.26–1.49: 1; AR1: AR 3 = 1: 0.97–1.07.

  • Verbreitung. Bisher nur von drei Fundorten auf La Palma bekannt.

  • Bemerkungen. Als Holotypus wurde ein weibliches Tier gewählt, da kein Männchen gesammelt wurde. Alle männlichen Exemplare von E. arnograbollei wurden aus Gelegen von auf den kanarischen Inseln gesammelten Weibchen vom Autor großgezogen. Die Zugehörigkeit von Männchen und Weibchen zur gleichen Art ist daher gewährleistet.

  • Abb. 1:

    Euophrys arnograbollei, Männchen von La Palma, Frontalansicht

    Fig. 1: Euophrys arnograbollei, male from La Palma, frontal view

    img-z4-5_57.jpg

    Abb. 2:

    Euophrys arnograbollei, Männchen von La Palma, Dorsalansicht

    Fig. 2: Euophrys arnograbollei, male from La Palma, dorsal view

    img-z4-8_57.jpg

    Abb. 3:

    Euophrys arnograbollei, Weibchen von La Palma, Frontalansicht

    Fig. 3: Euophrys arnograbollei, female from La Palma, frontal view

    img-z4-11_57.jpg

    Abb. 4:

    Euophrys arnograbollei, Weibchen von La Palma, Frontalansicht

    Fig. 4: Euophrys arnograbollei, female from La Palma, dorsal view

    img-z4-14_57.jpg

    Abb. 5:

    Euophrys arnograbollei, Männchen von La Palma, linker Pedipalpus. a. ventral; b. retrolateral

    Fig. 5: Euophrys arnograbollei, male from La Palma, left palp. a. ventral view; b. retrolateral view

    img-z5-1_57.jpg

    Abb. 6:

    Euophrys arnograbollei, Weibchen von La Palma, Vulva dorsal

    Fig. 6: Euophrys arnograbollei, female from La Palma, vulva dorsal view

    img-z5-6_57.jpg

    Abb. 7:

    Euophrys, Frontalansicht. a-b. E. rufibarbis aus Frankreich. a. Männchen; b. Weibchen; c-d. E. canariensis von Teneriffa; c. Männchen; d. Weibchen; e-f. E. arnograbollei von La Palma; e. Männchen; f. Weibchen

    Fig. 7: Euophrys, frontal view. a-b. E. rufibarbis from France; a. male; b. female; c-d. E. canariensis from Tenerife; c. male; d. female; e-f. E. arnograbollei from La Palma; e. male; f. female

    img-z5-20_57.jpg

    Wiederbeschreibung von Euophrys canariensis
    (Abb. 7c-d, 8-13)

  • Euophrys canariensis Denis, 1941

  • Euophrys canariensis Denis, 1941: 125, Abb. 13

  • Euophrys canariensis Wunderlich, 1987: 270, Abb. 681.

  • Euophrys canariensis Prószyński et al. 2018: 40, Abb. 6B, 7H, 9A.

  • Material. Eine Anfrage nach den Typen von Denis (1941: 2 ♂♂ Syntypen, locus typicus: „Ténérife: Tacaronte“) am Museum Paris war leider erfolglos. SPANIEN, Teneriffa, Straße von Chio zum Teide, 28,257537°N, 16,770856°W, 1274 m ü. NN, Kiefernwald, unter Steinen, 8. Mrz. 2015: 2 ♀♀, 1 Eikokon – Reifehäutung 25. Jul. 2015: 1 ♂, 1. Aug. 2015: 1 ♂, 19. Aug. 2015: 1 ♂, 20. Aug. 2015: 1 ♂, 21. Aug. 2015: 1 ♂, 1. Nov. 2015: 1 ♀, 11. Nov. 2015: 1 ♀, 25. Apr. 2015: 1 Eikokon (in Gefangenschaft) – Reifehäutung 18. Okt. 2015: 1 ♂, 2. Sep. 2016: 1 ♂, 2. Mai 2015: 1 Eikokon (in Gefangenschaft) – Reifehäutung 11. Okt. 2015: 1 ♂, 20. Nov. 2015: 1 ♀, 21. Nov. 2015: 1 ♀, 26. Nov. 2015: 1 ♀, 3. Jun. 2015: 1 Eikokon (in Gefangenschaft) – Reifehäutung 20. Okt. 2015: 1 ♂, 27. Okt. 2015: 1 ♂, 11. Mai 2016: 1 ♀, 15. Sep. 2015: 1 Eikokon (in Gefangenschaft) – Reifehäutung 22. Aug. 2016: 1 ♂, 4. Nov. 2016: 1 ♀.

  • Vergleichsmaterial. Euophrys rufibarbis (Simon, 1868): FRANKREICH, Saint-Arnac, Hang nördlich des Dorfes, 42,786741°N, 2,528435°E, 320 m ü. NN, Kalkschotter, Hang, 16. Sep. 2015: 1 ♀; bei Maury, 42,802507°N, 2,626542°E, 132 m ü. NN, Weinberg, unter Steinen, 15. Sep. 2015: 1 ♀; Château de Quéribus, 42,844670°N, 2,620333°E, 535 m ü. NN, Hartlaub-Waldsteppe, unter Steinen, 12. Sep. 2015: 1 ♂; La Grèze, 44,95080°N, 1,04730°E, 135 m ü. NN, Waldschneise, 1. Apr. 2011: 1 ♂, 2 ♀♀.

  • Weiteres Material. Euophrys sp.: SPANIEN, Lanzarote, Berge bei Haría, 29,146795°N, 13,507290°W, 357 m ü. NN, spärlich bewachsener Standort, ohne Datum: 1 ♀ (SMF 62623); SPANIEN, Teneriffa, Agua García, 28,465230°N, 16,406527°W, 745 m ü. NN, 21. Aug. 1993: 1 ♀ (SMF 39368).

  • Diagnose. Genitalmorphologisch weist E. canariensis in beiden Geschlechtern (Abb. 12-13) eine große Ähnlichkeit zu der im Mittelmeerraum beheimateten E. rufibarbis auf (Abb. 14-15) und unterscheidet sich in dieser Hinsicht nur marginal von dieser. Neben der Größe der Geschlechtsorgane, die bei E. canariensis sowohl beim Männchen als auch beim Weibchen relativ zur Körpergröße ca. 1/3 kleiner ist als bei E. rufibarbis, kann vor allem die Form der männlichen Tibial-Apophyse des Palpus und deren Länge im Verhältnis zur Gesamtlänge des Pedipalpus (Abb. 12, 14) als Unterscheidungsmerkmal dienen. Die Weibchen von E. rufibarbis sind an den in Dorsalansicht gut sichtbaren akzessorischen Drüsen (Spermathekenköpfen) (Cala-Riquelme et al. 2022: 66) an den Eingängen der Begattungskanäle der Epigyne leicht zu erkennen, welche bei E. canariensis fehlen, bzw. mit lichtmikroskopischen Mitteln nicht zu sehen sind. Das auffälligste habituelle Trennungsmerkmal der Männchen ist die Färbung ihrer Clypeus- und Chelizerenbehaarung, welche bei E. rufibarbis rot (Abb. 7a) und bei E. canariensis leuchtend orange (Abb. 7c, 8) ist. Weiterhin unterscheiden sich die Männchen in Färbung von Palpus und Chelizeren. Während diese bei E. rufibarbis die gleiche Farbe aufweisen, ist der Pedipalpus von E. canariensis Männchen deutlich dunkler als ihre Chelizeren gefärbt. Ein weiterer Unterschied findet sich in der Färbung des Femurs des 1. Beinpaares der Männchen. Bei E. rufibarbis ist dieses komplett hellgelb gefärbt und zudem deutlich weiß behaart; bei E. canariensis ist es lediglich proximal etwas heller als Patella, Tibia und Metatarsus und weist nur vereinzelt weise Haare auf. Die Gesamtfärbung der E. canariensis Männchen ist deutlich dunkler als die von E. rufibarbis-Exemplaren gleichen Geschlechts. Zwischen den Weibchen beider Arten ist habituell kein signifikanter Unterschied erkennbar.

  • Diagnosis. The genital morphology of both sexes of E. canariensis (Figs 12-13) shows close similarity to that of the Mediterranean species E. rufibarbis (Figs 14-15), with only minor differences. In addition to the size of the genital organs, which in both sexes are about one third smaller in E. canariensis than in E. rufibarbis, relative to the body size, the main diagnostic characters are the shape of the tibial apophysis of the male palp and its length relative to the total length of the pedipalp (Figs 12, 14). The females of E. rufibarbis can be easily distinguished by the clearly visible accessory glands (Cala-Riquelme et al. 2022: 66) at the opening of the copulatory ducts. These are absent in E. canariensis, or at least not visible by light microscopy. The most striking diagnostic difference in the habitus of the males is seen in the colour of the pilosity of the clypeus and chelicerae: this is red in E. rufibarbis (Fig. 7a) and bright orange in E. canariensis (Figs 7c, 8). Moreover, the males differ in the colour of the pedipalps and chelicerae: while these are the same colour in E. rufibarbis, the pedipalps of E. canariensis males are markedly darker than the chelicerae. An additional difference is apparent in the colour of the femora of leg pair I of the males: in E. rufibarbis, these are entirely light yellow, with distinct white hairs; in E. canariensis only the proximal end is somewhat lighter than the patella, tibia and metatarsus, and there are only scattered white hairs. In general, the overall colour of E. canariensis males is markedly darker than that of E. rufibarbis males. There are no substantial differences in the habitus of the females of both species.

  • Beschreibung nach Alkoholmaterial

  • ♂: Prosoma dorsal hellbraun, cephaler Bereich schwarz, abfallende Seite zum Rand hin dunkelbraun. Umgekehrt Y-förmige helle Bande zieht ab dem Foveabereich nach hinten. Kopfplatte unterhalb der hinteren Lateralaugen orange, sonst dunkelbraun behaart mit vereinzelten orangenen und weißen Haaren. Clypeus und Chelizeren dicht orange behaart, Augenringbehaarung der Frontalaugen orange. Sternum hellbraun mit dunklem Rand und vereinzelten schwarzen Haaren. Mundgliedmaßen hellbraun. Opisthosoma durchscheinend braun behaart, dorsal hellbraun mit dunkelbrauner Winkelzeichnung, Spinnwarzen braun. Beine gelblich braun, Patella, Tibia und Metatarsus I & II dunkelbraun, zottig schwarz behaart, Femur dunkelbraun mit weißen Haaren, proximal deutlich heller auslaufend. Beinpaar III und IV mit verschwommener Ringelzeichnung. Pedipalpus braun, Palpusmorphologie wie in Abb. 12 dargestellt. Maße (n = 11; in mm): Prosoma-Länge (PL): 1,74–2,28; Prosoma-Breite (PB): 1,25–1,58; Opisthosoma-Länge (OL): 1,59–2,53; Opisthosoma-Breite (OB): 1,18–1,79; Breite der Augenreihe 1 (AR 1): 1,12–1,49; Breite von Augenreihe 3 (AR 3): 1,22–1,44; Länge des Okularquadrats (OKL): 0,70–1,10. Verhältnisse: PL: PB = 1,29–1,44: 1; AR1: AR 3 = 1: 0,95–1,16.

  • ♀: Prosoma dorsal wie beim ♂, Clypeus weiß behaart, Augenringbehaarung der Frontalaugen orange gefärbt. Sternum und Mundgliedmaßen wie beim ♂. Opisthosoma größtenteils braun, dorsal mit hellem Punkt- und Streifenmuster, ventral mit vier hellen Punktreihen, welche die Spinnwarzen nicht erreichen. Beine bräunlich mit dunkler Ringelung. Pedipalpus gelblich, Tarsus dunkelbraun. Interne Strukturen der Epigyne wie in Abb. 13 dargestellt. Maße (n = 9; in mm): Prosoma-Länge (PL): 2,09–2,62; Prosoma-Breite (PB): 1,53–1,84; Opisthosoma-Länge (OL): 3,04–3,65; Opisthosoma-Breite (OB): 2,14–2,44; Breite der Augenreihe 1 (AR 1): 1,31–1,63; Breite von Augenreihe 3 (AR 3): 1,44–1,75; Länge des Okularquadrats (OKL): 0,80–1,09. Verhältnisse: PL: PB = 1,33–1,51: 1; AR1: AR 3 = 1: 0,97–1,10.

  • Description of material in alcohol

  • ♂: Prosoma dorsally light brown, cephalic area black, declining sides dark brown towards the margin. Inverted Y-shaped light band extending backwards from the fovea. Head plate below the posterior lateral eyes with orange hairs, otherwise with dark brown hairs and scattered orange and white hairs. Clypeus and chelicerae with dense orange hairs. Hairs around the frontal eyes orange. Sternum light brown with dark margin and scattered black hairs. Mouthparts light brown. Opisthosoma with translucent brown hairs, dorsally light brown with dark brown chevron markings. Spinnerets brown. Legs yellowish brown, patella, tibia and metatarsus I and II dark brown with shaggy black hairs, femora dark brown with white hairs, proximally noticeably lighter. Leg pairs III and IV vaguely annulated. Leg pairs III and IV vaguely annulated. Pedipalp brown. Morphology of the palp as illustrated in Fig. 12. Measurements (n = 11; in mm): prosoma length (PL): 1.74–2.28; prosoma width (PB): 1.25–1.58; opisthosoma length (OL): 1.59–2.53; opisthosoma width (OB): 1.18–1.79; width of eye row 1 (AR 1): 1.12–1.49; width of eye row 3 (AR 3): 1.22–1.44; length of ocular quadrangle (OKL): 0.70–1.10. ratios: PL: PB = 1.29–1.44: 1; AR1: AR 3 = 1: 0.95–1.16.

  • ♀: Prosoma dorsally as in male, clypeus with white hairs. Hairs around the frontal eyes orange. Sternum and mouthparts as in male. Opisthosoma predominantly brown, dorsally with a pattern of lighter dots and stripes, ventrally with four rows of lighter dots that do not reach the spinnerets. Legs brownish with darker annulation. Pedipalp yellowish, tarsus dark brown. Internally structures of the epigynum as illustrated in Fig. 13. Measurements (n = 9; in mm): prosoma length (PL): 2.09–2.62; prosoma width (PB): 1.53–1.84; opisthosoma length (OL): 3.04–3.65; opisthosoma width (OB): 2.14–2.44; width of eye row 1 (AR 1): 1.31–1.63; width of eye row 3 (AR 3): 1.44–1.75; length of ocular quadrangle (OKL): 0.80–1.09. ratios: PL: PB = 1.33–1.51: 1; AR1: AR 3 = 1: 0.97–1.10.

  • Verbreitung. Kanarische Inseln (WSC 2022; vgl. oben „Die Gattung Euophrys und die Kanarischen Inseln“): Teneriffa, La Palma?, La Gomera?, Lanzarote? (Arechavaleta et al. 2010). Bei der Meldung von El Hierro in derselben Quelle handelt es sich um einen Fehler (N. M. Hernández in litt.).

  • Alle hier untersuchten männlichen Exemplare von E. canariensis wurden aus Gelegen von auf Teneriffa gesammelten Weibchen vom Autor großgezogen. Die Zugehörigkeit von Männchen und Weibchen zur gleichen Art ist daher gewährleistet.

  • Teneriffa ist im Moment die einzige aller Kanareninseln, von der sichere E. canariensis Nachweise bekannt sind. Die Nachweise der Art von La Gomera (Wunderlich 1987) und Lanzarote (Wunderlich 1992) sind als zweifelhaft anzusehen, da die Bestimmung jeweils anhand einzelner Weibchen erfolgte. Das Material von La Gomera, welches Wunderlich zur ersten Beschreibung des Weibchens der Art diente, ist nicht mehr auffindbar (J. Altmann [SMF] und J. Wunderlich in litt.), was eine Bewertung unmöglich macht. Das Weibchen von Lanzarote (SMF 62623-141) wurde vom Autor gesichtet. Die fehlende Clypeus-Behaarung deutet zumindest auf eine andere Art als E. canariensis hin. Abschließend kann das aber nur durch frisches Material beider Geschlechter vom Fundort geklärt werden.

  • Ein weiteres, von H. F. Kloid auf Teneriffa gesammeltes einzelnes Weibchen (SMF 39368-141) wurde ebenfalls vom Autor überprüft. Zwar ist das Tier in einem ziemlich schlechten Gesamtzustand, es sind aber zumindest einzelne weiße Haare unter den Frontalaugen zu erkennen, aufgrund derer man das Weibchen eher zu E. canariensis als zu E. arnograbollei spec. nov. stellen könnte. Allerdings kann auch hier ohne frisches Material beider Geschlechter vom Fundort eine sichere Bestimmung bis zur Art nicht erfolgen.

  • Ob es sich bei den Nachweisen der Art von La Palma (Wunderlich 1987, García & Suárez 2019) tatsächlich um E. canariensis handelt, oder evtl. um E. arnograbollei, muss zumindest beim von Wunderlich gesammelten Männchen offen bleiben. Das Material ist nicht mehr auffindbar (J. Altmann [SMF] und J. Wunderlich in litt.) und eine Neubewertung ist demnach nicht möglich. Beim Weibchen von García & Suárez handelt es sich nicht um E. canariensis sondern um E. arnograbollei (Material siehe oben). Dem Autor lagen hochauflösende Fotos des Materials (DZUL, 36312) zur Begutachtung vor. Die fehlende Clypeus-Behaarung und die Färbung von Palpus und Femur des 1. Beinpaares (siehe Diagnose bei E. arnograbollei) machen die Zuordnung zu E. arnograbollei auch ohne Untersuchung der Genitalmorphologie möglich.

  • Abb. 8:

    Euophrys canariensis, Männchen von Teneriffa, Frontalansicht

    Fig. 8: Euophrys canariensis, male from Tenerife, frontal view

    img-z7-9_57.jpg

    Abb. 9:

    Euophrys canariensis, Männchen von Teneriffa, Dorsalansicht

    Fig. 9: Euophrys canariensis, male from Tenerife, dorsal view

    img-z7-12_57.jpg

    Abb. 10:

    Euophrys canariensis, Weibchen von Teneriffa, Frontalansicht

    Fig. 10: Euophrys canariensis, female from Tenerife, frontal view

    img-AO7r_57.jpg

    Abb. 11:

    Euophrys canariensis, Weibchen von Teneriffa, Dorsalansicht

    Fig. 11: Euophrys canariensis, female from Tenerife, dorsal view

    img-z8-1_57.jpg

    Abb. 12:

    Euophrys canariensis, Männchen von Teneriffa, linker Pedipalpus. a. ventral; b. retrolateral

    Fig. 12: Euophrys canariensis, male from Tenerife, left palp. a. ventral view; b. retrolateral view

    img-z8-4_57.jpg

    Abb. 13:

    Euophrys canariensis, Weibchen von Teneriffa, Vulva dorsal

    Fig. 13: Euophrys canariensis, female from Tenerife, vulva dorsal view

    img-z8-9_57.jpg

    Angaben zu weiteren Springspinnenarten

  • Aelurillus lucasi Roewer, 1951 (Abb. 16-17): SPANIEN, Fuerteventura, Punta de Jandía, 28,06572°N, 14,50678°W, 1 m ü. NN, Steingeröll nahe Wasserkante, 24. Nov. 2017: 1 ♂; Risco del Paso, 28,11040°N, 14,26663°W, 17 m ü. NN, sandiger Küstenabschnitt, auf Arthrocnemum macrostachyum (Moric.) Piirainen & G. Kadereit, 1. Dez. 2017: 1 ♂; Pozo Negro, 28,32017°N, 13,89635°W, 31 m ü. NN, Steingeröll am Strand, 29. Nov. 2017: 3 ♂♂, 3 ♀♀; Vega de Río Palma, 28,38987°N, 14,09557°W, 256 m ü. NN, trockenes Tal, Steingeröll am Wegrand, 28. Nov. 2017: 1 ♂; Ajuí, 28,40460°N, 14,15452°W, 16 m ü. NN, Steingeröll am Wegrand, 30. Nov. 2017: 1 ♂; Costa Calma, 28,16456°N, 14,21339°W, 11 m ü. NN, schütter bewachsenes schotteriges Gelände in Küstennähe, 11. Nov. 2016: 1 j – Reifehäutung 3. Mai 2017: 1 ♀; SPANIEN, Gran Canaria, Playa de Tiritaña, 27,80178°N, 15,73990°W, 24 m ü. NN, auf Steinen, 12. Mrz. 2016: 1 ♂; Barranco de Fataga, 27,86628°N, 15,56847°W, 429 m ü. NN, trockenes Flussbett, 14. Mrz. 2016: 1 ♀; Embalse de la Cueva de las Niñas, 27,92568°N, 15,66513°W, 877 m ü. NN, Steinflur, 14. Mrz. 2016: 1 ♂; Embalse de la Cueva de las Niñas, 27,92568°N, 15,66513°W, 877 m ü. NN, auf Steinen, 15. Mrz. 2016: 2 ♂♂; Barranco de los Cernícalos, 27,96862°N, 15,49183°W, 790 m ü. NN, feuchte Schlucht, in Felsschutt, 17. Mrz. 2016: 1 ♂; Barranco de los Cernícalos, 27,97877°N, 15,47870°W, 570 m ü. NN, feuchte Schlucht, auf Felsen, feuchte Schlucht, auf Phragmites spec., 17. Mrz. 2016: 1 ♂, 1 j – Reifehäutung 28. Mai 2016: 1 ♀; bei El Risco, 28,05032°N, 15,73062°W, 152 m ü. NN, schütter bewachsene Lavaasche, sehr trocken, Grasbulben, 18. Mrz. 2016: 1 ♂; Tamadaba, 28,05397°N, 15,68327°W, 1228 m ü. NN, lichter Kiefernwald, auf Steinen, 16. Mrz. 2016: 1 ♀; Barranco de Guayedra, 28,07813°N, 15,70415°W, 205 m ü. NN, karger Lavaasche-Hang mit großen Grasbulben, 16. Mrz. 2016: 1 ♀; San Felipe, 28,14445°N, 15,60042°W, 78 m ü. NN, felsiger Strand, auf Steinen, 13. Mrz. 2016: 4 ♂♂, 1 ♀; SPANIEN, La Gomera, bei Imada, 28,078154°N, 17,230415°W, 710 m ü. NN, felsiges Gelände, 7. Jan. 2019: 1 ♀; bei Cuevas Blancas, 28,134324°N, 17,146932°W, 494 m ü. NN, felsiges Gelände, 7. Jan. 2019: 1 ♀; SPANIEN, La Palma, Montaña de las Margaritas, 28,463544°N, 17,840975°W, 131 m ü. NN, Vulkanschotter, spärlicher Bewuchs mit Büschen, 11. Feb. 2021: 2 ♀♀; Caldera del Taburiente, Rand, 28,721814°N, 17,908206°W, 1877 m ü. NN, Baumgrenze Kiefernwald, Steine neben dem Weg, 8. Feb. 2021: 3 ♀♀; Caldera del Taburiente, 28,725010°N, 17,875671°W, 1086 m ü. NN, im Flussbett Caldera-Bach, Schotter, 13. Feb. 2021: 1 ♂; Puerto de Tazacorte, 28,65343°N, 17,94757°W, 91 m ü. NN, auf Steinen am Wegesrand, 4. Mrz. 2010: 1 ♂, 1 ♀; Los Llanos, 28,61170°N, 17,90263°W, 337 m ü. NN, städtische Umgebung, an Mauern, 15. Apr. 2018: 1 ♂, 2 ♀♀; SPANIEN, Teneriffa, Montaña Roja, 28,036706°N, 16,548006°W, 15 m ü. NN, Vulkanschotter, auf Steinen, 4. Mrz. 2015: 2 ♀♀; Playa Paraíso, 28,122158°N, 16,777042°W, 23 m ü. NN, Strand, auf Steinen, 28. Feb. 2015: 1 ♂; Tenogebirge, beim Mirador de Cherfe, 28,298962°N, 16,824304°W, 951 m ü. NN, auf Steinen, 7. Mrz. 2015: 3 ♀♀; Tenogebirge, bei Santiago del Teide, 28,303653°N, 16,817162°W, 1011 m ü. NN, auf Steinen, 7. Mrz. 2015: 3 ♀♀; bei Puerto de la Cruz, 28,416528°N, 16,523206°W, 57 m ü. NN, alte Bananenplantage, an Felsen, 6. Mrz. 2015: 1 ♂; bei El Puertito, 28,107848°N, 16,759998°W, 41 m ü. NN, felsiges Gelände, 21. Dez. 2018: 1 ♂; Mirador de la Centinela, 28,07867°N, 16,63977°W, 392 m ü. NN, Felsschutt, 2. Mrz. 2015: 1 ♂, 1 ♀; Cañadas, 28,21033°N, 16,65602°W, 2084 m ü. NN, Vulkanschotter, zwischen Steinen, 3. Mrz. 2015: 1 ♂, 2 ♀♀; bei Icor, 28,20052°N, 16,45917°W, 349 m ü. NN, Straßenrand, Felsschutt, 2. Mrz. 2015: 2 ♀♀.

  • Bestimmung. Wunderlich (1995).

  • Verbreitung. Kanarische Inseln, Salvages (WSC 2022). El Hierro, La Palma, La Gomera, Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote (Arechavaleta et al. 2010). Aelurillus lucasi kommt auf allen Kanarischen Inseln in zum Teil sehr hoher Individuendichte vor und ist eine der häufigsten Springspinnenarten des Archipels. Ihr sehr variables Aussehen (Abb. 16-17) hat in der Vergangenheit zu mehreren Neubeschreibungen von kanarischen Aelurillus-Arten geführt (Schmidt 1976, 1977, 1980, 1982), welche aber später von Wunderlich (1992) alle zur Art A. lucasi gestellt wurden.

  • Chalcoscirtus sublestus (Blackwall, 1867): SPANIEN, Gran Canaria, bei Ermita de Santiago, 27,93188°N, 15,62350°W, 1200 m ü. NN, lichter Kiefernwald, 14. Mrz. 2016: 3 ♀♀; Barranco de los Cernícalos, 27,97632°N, 15,48497°W, 616 m ü. NN, feuchte Schlucht, auf Felsen, 17. Mrz. 2016: 2 ♂♂; Barranco de los Cernícalos, 27,97877°N, 15,47870°W, 557 m ü. NN, feuchte Schlucht, auf Felsen, 17. Mrz. 2016: 1 ♂; bei El Risco, 28,05032°N, 15,73062°W, 452 m ü. NN, schütter bewachsene Lavaasche, sehr trocken, Grasbulben, 18. Mrz. 2016: 1 ♀; Tamadaba, 28,05397°N, 15,68327°W, 1301 m ü. NN, lichter Kiefernwald, unter Steinen, 16. Mrz. 2016: 1 ♂; SPANIEN, La Palma, Montaña de las Margaritas, 28,463544°N, 17,840975°W, 141 m ü. NN, Vulkanschotter, spärlicher Bewuchs mit Büschen, 11. Feb. 2021: 1 ♀; El Pilar, 28,608663°N, 17,835789°W, 1588 m ü. NN, Waldrand, Kiefern auf Vulkanasche, 11. Feb. 2021: 1 ♂; SPANIEN, Teneriffa, Playa Paraíso, Puertito, 28,115292°N, 16,767060°W, 32 m ü. NN, Trockengebüsch, unter Steinen, 4. Mrz. 2015: 1 ♂; Playa Paraíso, 28,124344°N, 16,773950°W, 47 m ü. NN, städtische Umgebung, Felsschutt, 3. Mrz. 2015: 1 ♀; oberhalb Vilaflor, 28,165652°N, 16,633922°W, 1545 m ü. NN, Kiefernwald, auf Steinen, 3. Mrz. 2015: 5 ♂♂; Barranco del Chorrillo, 28,175855°N, 16,638801°W, 1699 m ü. NN, unter Steinen, 8. Mrz. 2015: 2 ♂♂, 1 ♀; Straße von Chio zum Teide, 28,257537°N, 16,770856°W, 1273 m ü. NN, Kiefernwald, unter Steinen, 8. Mrz. 2015: 1 ♂; Tenogebirge, beim Mirador de Cherfe, 28,298962°N, 16,824304°W, 981 m ü. NN, unter Steinen,7.Mrz.2015: 1 ♂; bei Puerto de la Cruz,28,416528°N, 16,523206°W, 43 m ü. NN, alte Bananenplantage, auf Felsschutt, 6. Mrz. 2015: 2 ♂♂, 2 ♀♀; Cañadas, 28,21033°N, 16,65602°W, 2060 m ü. NN, Vulkanschotter, zwischen Steinen, 3. Mrz. 2015: 2 ♂♂; Cañadas, 28,21033°N, 16,65602°W, 2060 m ü.NN,Vulkanschotter,zwischen Steinen,6.Mrz.2015: 1 ♂; oberhalb Chio, 28,23058°N, 16,77673°W, 877 m ü. NN, unter Ast in Wiese, 3. Mrz. 2015: 1 ♀; Anagagebirge, Playa de Benijo, 28,57172°N, 16,19317°W, 95 m ü. NN, durch Gischt beeinflusste Strandvegetation, in Felsschutt, 5. Mrz. 2015: 1 ♂.

  • Bestimmung. Kulczyński (1905).

  • Verbreitung. Kanarische Inseln, Madeira (WSC 2022). Gran Canaria, La Palma, Teneriffa (Arechavaleta et al. 2010).

  • Abb. 14:

    Euophrys rufibarbis, Männchen aus Frankreich, linker Pedipalpus. a. ventral; b. retrolateral

    Fig. 14: Euophrys rufibarbis, male from France, left palp. a. ventral view; b. retrolateral view

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    Abb. 15:

    Euophrys rufibarbis, Weibchen aus Frankreich, Vulva dorsal

    Fig. 15: Euophrys rufibarbis, female from France, vulva dorsal view

    img-AKrB_57.jpg

    Abb. 16:

    Aelurillus lucasi, Männchen. a-f. von Gran Canaria; a, c, e. Dorsalansicht; b, d, f. Frontalansicht; g-j. von Fuerteventura; g, i. Dorsalansicht; h, j. Frontalansicht

    Fig. 16: Aelurillus lucasi, male. a-f. from Gran Canaria; a, c, e. dorsal view; b, d, f. frontal view; g-j. from Fuerteventura; g, i. dorsal view; h, j. frontal view

    img-z9-5_57.jpg

    Abb. 17:

    Aelurillus lucasi, Weibchen, Dorsalansicht. a. von La Palma; b-c. von Teneriffa; d. von Gran Canaria

    Fig. 17: Aelurillus lucasi, female, dorsal view. a. from La Palma; b-c. from Tenerife; d. from Gran Canaria

    img-Ac-NW_57.jpg
  • Cyrba algerina (Lucas, 1846): SPANIEN, Gran Canaria, San Felipe, 28,14445°N, 15,60042°W, 15 m ü. NN, felsiger Strand, unter Stein, 13. Mrz. 2016: 1 ♀; SPANIEN, Teneriffa, Camino de las Vegas nordöstlich von Granadilla de Abona, 28,149454°N, 16,549402°W, 677 m ü. NN, auf Gestein, 28. Dez. 2015: 1 j – Reifehäutung 15. Aug. 2016: 1 ♀.

  • Bestimmung. Metzner (1999).

  • Verbreitung. Kanarische Inseln bis Zentralasien (WSC 2022). El Hierro, Fuerteventura, Gran Canaria, La Palma, Lanzarote, Teneriffa (Arechavaleta et al. 2010).

  • Evarcha eriki Wunderlich, 1987 spec. reval. (contra Wunderlich 2017)

  • Evarcha eriki Wunderlich, 1987: 270, Abb. 682-684.

  • Evarcha eriki Logunov, 2015: 58, Abb. 79-80, 85-86, 91-92.

  • Evarcha jucunda Wunderlich, 2017: 317, Abb. 31 (Synonymie von E. eriki, wird hiermit revidiert)

  • Material. SPANIEN, Gran Canaria, Barranco de los Cernícalos, 27,97835°N, 15,48388°W, 542 m ü. NN, feuchte Schlucht, auf Phragmites spec., 17. Mrz. 2016: 1 j – Reifehäutung 9. Apr. 2016: 1 ♂; Barranco de los Cernícalos, 27,97877°N, 15,47870°W, 497 m ü. NN, feuchte Schlucht, auf und unter Steinen, 17. Mrz. 2016: 1 ♂, 1 j – Reifehäutung 9. Apr. 2016: 1 ♀; Barranco de Tifaracal, 27,98818°N, 15,74132°W, 180 m ü. NN, hohe Grasbulben, Kiesaufschüttung in Flussbett, 16. Mrz. 2016: 2 ♀♀, 2. Apr. 2016: 1 Eikokon (in Gefangenschaft) – Reifehäutung 02. Aug. 2016: 1 ♂, 9. Sep. 2016: 1 ♀, 12. Sep. 2016: 2 ♀♀; Tamadaba, 28,05397°N, 15,68327°W, 1332 m ü. NN, lichter Kiefernwald, auf Pinus canariensis, 16. Mrz. 2016: 1 ♂; Barranco de Guayedra, 28,07813°N, 15,70415°W, 148 m ü. NN, karger Lavaasche-Hang mit großen Grasbulben, 16. Mrz. 2016: 1 j – Reifehäutung 26. Mrz. 2016: 1 ♂; SPANIEN, Teneriffa, Playa Paraíso, Puertito, 28,115292°N, 16,767060°W, 14 m ü. NN, Trockengebüsch, auf Plocama pendula, 4. Mrz. 2015: 1 ♀.

  • Bestimmung. Logunov (2015), Wunderlich (1987).

  • Verbreitung. Kanarische Inseln (WSC 2022). Gran Canaria (Arechavaleta et al. 2010). Neu für Teneriffa. Wunderlich (2017) synonymisiert die Art mit E. jucunda (Lucas, 1846). Diese Synonymie wird hiermit revidiert. Wie in Metzner (1995) und Logunov (2015) beschrieben, lassen sich beide Arten eindeutig anhand ihrer Genitalmerkmale voneinander unterscheiden. Diese abgrenzenden Merkmale fanden sich im kompletten vom Autor untersuchten kanarischen Material. Verglichen wurde dabei mit Material von E. jucunda aus dem gesamten Mittelmeerraum.

  • Hasarius adansoni (Audouin, 1826): SPANIEN, Gran Canaria, allsun Hotel Esplendido, 27,74843°N, 15,59863°W, 13 m ü. NN, Hotelanlage, an Mauern, 19. Mrz. 2016: 1 ♂; SPANIEN, Lanzarote, Teguise, 28,987821°N, 13,509884°W, 26 m ü. NN, 1. Jan. 2014: 1 ♂; Puerto del Carmen, 28,92392°N, 13,64163°W, 14 m ü. NN, Hotelanlage, an Mauern, 29. Okt. 2018: 1 ♂; Puerto del Carmen, 28,92392°N, 13,64163°W, 14 m ü. NN, Hotelanlage, an Mauern, 1. Nov. 2018: 1 ♂; Puerto del Carmen, 28,92392°N, 13,64163°W, 14 m ü. NN, Hotelanlage, an Mauern, 30. Okt. 2018: 1 j – Reifehäutung 7. Mrz. 2019: 1 ♂; Punta Mujeres, 29,13895°N, 13,45447°W, 3 m ü. NN, niedrige Küstenvegetation, an Tetraena fontanesii (Webb & Berthel.) Beier & Thulin, 30. Okt. 2018: 1 j – Reifehäutung 11. Jun. 2019: 1 ♂; SPANIEN, Teneriffa, Playa Paraíso, 28,123043°N, 16,773199°W, 43 m ü. NN, städtische Umgebung, an Mauer, 5. Mrz. 2015: 1 ♀; Playa Paraíso, 28,124344°N, 16,773950°W, 44 m ü. NN, städtische Umgebung, an Mauer, 3. Mrz. 2015: 1 ♀.

  • Bestimmung. Metzner (1999).

  • Verbreitung. Afrika, Naher Osten. Eingeführt in beide Amerikas, Europa, Indien, Laos, Vietnam, China, Taiwan, Japan, Australien, Pazifische Inseln (WSC 2022). Fuerteventura, La Gomera, Teneriffa (Arechavaleta et al. 2010). Neu für Gran Canaria und Lanzarote.

  • Heliophanus agricoloides Wunderlich, 1987 (Abb. 18): SPANIEN, Gran Canaria, Dunas de Maspalomas, 27,73877°N, 15,58902°W, 2 m ü. NN, Dünen, auf Tamarix canariensis Willd. 10. Mrz. 2016: 1 ♂, 1 ♀, 2 jj – Reifehäutung 25. Jun. 2016: 1 ♂, 30. Jun. 2016: 1 ♀; Dunas de Maspalomas, 27,73893°N, 15,59040°W, 4 m ü. NN, Dünen, auf Tamarix canariensis, 10. Mrz. 2016: 2 ♂♂, 1 ♀, 1 j – Reifehäutung 28. Sep. 2016: 1 ♂; Dunas de Maspalomas, 27,74415°N, 15,59497°W, 11 m ü. NN, Dünen, auf Tamarix canariensis, 10. Mrz. 2016: 1 ♂, 1 ♀; Dunas de Maspalomas, 27,74450°N, 15,59395°W, 12 m ü. NN, Dünen, auf Tamarix canariensis, 10. Mrz. 2016: 1 ♂; Dunas de Maspalomas, 27,74552°N, 15,59540°W, 10 m ü. NN, Dünen, auf Tamarix canariensis, 10. Mrz. 2016: 1 ♂, 1 ♀; Juncalillo del Sur, 27,79403°N, 15,48350°W, 5 m ü. NN, alte Salinen, auf Tamarix canariensis, 19. Mrz. 2016: 1 ♀; Playa de Tiritaña, 27,80211°N, 15,74099°W, 17 m ü. NN, unter Stein, 12. Mrz. 2016: 1 j – Reifehäutung 9. Sep. 2016: 1 ♀; SPANIEN, Teneriffa, bei Los Silos, 28,384128°N, 16,819679°W, 8 m ü. NN, steiniges Gelände in Meeresnähe, in niedriger Vegetation, 31. Dez. 2018: 1 j – Reifehäutung 30. Jul. 2019: 1 ♀.

  • Bestimmung. Logunov (2015), Wunderlich (1987).

  • Verbreitung. Kanarische Inseln (WSC 2022). Gran Canaria (Arechavaleta et al. 2010). Neu für Teneriffa. Wie bei der auf der iberischen Halbinsel beheimateten Schwesterart Heliophanus agricola Wesołowska, 1986 (vgl. Abb. 1 in Schäfer & Klimsa 2017) zeigen auch H. agricoloides Weibchen eine auffällige Variabilität in Färbung und Musterung (Abb. 18). Wunderlich (2017) schließt eine Synonymie beider Arten nicht aus. Der Autor folgt dieser Meinung nicht, da beide Arten genitalmorphologisch sicher zu trennen sind (Logunov 2015).

  • Abb. 18:

    Heliophanus agricoloides, Weibchen, Dorsalansicht. a-b. von Gran Canaria; c. von Teneriffa

    Fig. 18: Heliophanus agricoloides, female, dorsal view. a-b. from Gran Canaria; c. from Tenerife

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  • Heliophanus canariensis Wesołowska, 1986: SPANIEN, Gran Canaria, Mundo Aborigen, 27,81313°N, 15,58103°W, 403 m ü. NN, Wolfsmilch-Macchie, 14. Mrz. 2016: 1 ♂; Embalse de la Cueva de las Niñas, 27,92418°N, 15,66743°W, 899 m ü. NN, auf Rucksack, 15. Mrz. 2016: 1 ♂; Embalse de la Cueva de las Niñas, 27,92568°N, 15,66513°W, 897 m ü. NN, unter Stein, ?, 15. Mrz. 2016: 2 ♂♂, 1 ♀; bei Ermita de Santiago, 27,93188°N, 15,62350°W, 1243 m ü. NN, lichter Kiefernwald, 14. Mrz. 2016: 2 ♂♂, 1 ♀; Tal beim Embalse de la Cueva de las Niñas, 27,93370°N, 15,64700°W, 978 m ü. NN, von Ginster geklopft, 15. Mrz. 2016: 1 ♀; Roque Nublo, 27,96815°N, 15,60657°W, 1613 m ü. NN, Felsflur, auf Teline spec., 14. Mrz. 2016: 1 ♂, 4 ♀♀; SPANIEN, Teneriffa, Barranco del Chorrillo, 28,175855°N, 16,638801°W, 1699 m ü. NN, unter Steinen, 8. Mrz. 2015: 1 ♂.

  • Bestimmung. Wesołowska (1986).

  • Verbreitung. Kanarische Inseln (WSC 2022). El Hierro, Gran Canaria, La Palma, Teneriffa (Arechavaleta et al. 2010).

  • Heliophanus fuerteventurae Schmidt & Krause, 1996 SPANIEN, Fuerteventura, Risco del Paso, 28,11040°N, 14,26663°W, 14 m ü. NN, sandiger Küstenabschnitt, auf Arthrocnemum macrostachyum, 24. Nov. 2017: 1 ♂, 1 j – Reifehäutung 22. Feb. 2018: 1 ♂; Risco del Paso, 28,11040°N, 14,26663°W, 14 m ü. NN, sandiger Küstenabschnitt, auf Arthrocnemum macrostachyum, 1. Dez. 2017: 1 j – Reifehäutung 7. Mai 2018: 1 ♂; Salinas del Carmen, 28,36722°N, 13,86895°W, 1 m ü. NN, steiniger Küstenabschnitt, auf sukkulenten Zwergsträuchern, 25. Nov. 2017: 6 ♂♂, 1 j – Reifehäutung 20. Mrz. 2018: 1 ♀; Vega de Río Palma, 28,39132°N, 14,09177°W, 236 m ü. NN, trockenes Tal, auf Tamarix canariensis, 28. Nov. 2017: 1 ♂; Dunas de Corralejo, 28,72088°N, 13,84555°W, 5 m ü. NN, Dünen, auf Traganum moquinii, 26. Nov. 2017: 5 ♂♂, 3 ♀♀, 3 jj – Reifehäutung 19. Jan. 2017: 1 ♂, 1 ♀, 26. Feb. 2018: 1 ♀, 21. Jan. 2018: 1 Eikokon (in Gefangenschaft) – Reifehäutung 7. Sep. 2018: 1 ♀; SPANIEN, Lanzarote, Caleta del Mojón, 29,20340°N, 13,42432°W, 10 m ü. NN, sandiger Küstenabschnitt, auf Traganum moquinii, Salsola spec., 30. Okt. 2018: 6 ♂♂, 1 ♀, 3 jj – Reifehäutung 05. Dez. 2018: 1 ♂, 20. Dez. 2018: 1 ♂, 12. Feb. 2019: 1 ♀.

  • Bestimmung. Logunov (2015), Schmidt & Krause (1996).

  • Verbreitung. Kanarische Inseln (WSC 2022). Fuerteventura, Lanzarote (Arechavaleta et al. 2010).

  • Menemerus dimidius (Schmidt, 1976): SPANIEN, Gran Canaria, Mundo Aborigen, 27,81313°N, 15,58103°W, 403 m ü. NN, Wolfsmilch-Macchie, 14. Mrz. 2016: 1 ♀; Barranco de Fataga, 27,86628°N, 15,56847°W, 409 m ü. NN, trockenes Flussbett, 14. Mrz. 2016: 1 ♂; Bergrücken beim Embalse de la Cueva de las Niñas, 27,92418°N, 15,66492°W, 918 m ü. NN, unter Stein, 15. Mrz. 2016: 1 ♀; bei Ermita de Santiago, 27,93188°N, 15,62350°W, 1232 m ü. NN, lichter Kiefernwald, 14. Mrz. 2016: 1 j – Reifehäutung 15. Mrz. 2016: 1 ♂; SPANIEN, La Gomera, San Sebastián de la Gomera, 28,04060°N, 17,18630°W, 53 m ü. NN, 3. Mrz. 2022: 1 ♀; SPANIEN, Teneriffa, Montaña Roja, 28,03475°N, 16,54723°W, 14 m ü. NN, Vulkanschotter, unter Stein, 28. Feb. 2015: 1 ♂.

  • Bestimmung. Wesołowska (1999).

  • Verbreitung. Kanarische Inseln (WSC 2022). Fuerteventura, Gran Canaria, La Palma, Teneriffa (Arechavaleta et al. 2010). Neu für La Gomera.

  • Abb. 19:

    Menemerus fagei, Männchen aus Gran Canaria, Frontalansicht

    Fig. 19: Menemerus fagei, male from Gran Canaria, frontal view

    img-z12-3_57.jpg

    Abb. 20:

    Menemerus fagei, Männchen aus Gran Canaria, Dorsalansicht

    Fig. 20: Menemerus fagei, male from Gran Canaria, dorsal view

    img-z12-6_57.jpg

    Abb. 21:

    Menemerus fagei, Männchen aus Gran Canaria, linker Pedipalpus. a. ventral; b. retrolateral

    Fig. 21: Menemerus fagei, male from Gran Canaria, left palp. a. ventral view; b. retrolateral view

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    Abb. 22:

    Menemerus fagei, Weibchen aus Gran Canaria, Frontalansicht

    Fig. 22: Menemerus fagei, female from Gran Canaria, frontal view

    img-z12-14_57.jpg

    Abb. 23:

    Menemerus fagei, Weibchen aus Gran Canaria, Dorsalansicht

    Fig. 23: Menemerus fagei, female from Gran Canaria, dorsal view

    img-z12-17_57.jpg

    Abb. 24:

    Menemerus fagei, Weibchen aus Gran Canaria, Epigyne

    Fig. 24: Menemerus fagei, female from Gran Canaria, epigyne

    img-z13-1_57.jpg

    Abb. 25:

    Menemerus fagei, Pärchen aus Gran Canaria bei der Balz, Lateralansicht

    Fig. 25: Menemerus fagei, pair from Gran Canaria during courtship, lateral view

    img-z13-4_57.jpg
  • Menemerus fagei Berland & Millot, 1941 (Abb. 19-25): SPANIEN, Gran Canaria, Maspalomas, 27,73522°N, 15,59967°W, 2 m ü. NN, Strandpromenade, an Mauern, 17. Mrz. 2016: 1 ♂, 1 ♀, 8. Aug. 2016: 1 Eikokon (in Gefangenschaft) – Reifehäutung 29. Sep. 2017: 1 ♀; Maspalomas, 27,73522°N, 15,59967°W, 2 m ü. NN, Strandpromenade, an Mauern, 19. Mrz. 2016: 2 ♂♂, 2 ♀♀, 2 jj – Reifehäutung 20. Aug. 2016: 1 ♀, 24. Aug. 2016: 1 ♂.

  • Bestimmung. Wesołowska (1999).

  • Verbreitung. Westafrika, Malta, Ägypten, Sudan, Äthiopien, Dschibuti, Jemen, Israel (WSC 2022). Neu für Gran Canaria und die Kanaren.

  • Auch von der Insel Fuerteventura liegt dem Autor Fotomaterial vor, welches vermutlich Menemerus fagei zeigt. Leider kann die Bestimmung mangels gesammelter Individuen jedoch nicht abgesichert werden. Von einer Verbreitung der Art auf weiteren Kanareninseln ist jedoch auszugehen.

  • Menemerus semilimbatus (Hahn, 1829): SPANIEN, Fuerteventura, Costa Calma, 28,16597°N, 14,21814°W, 11 m ü. NN, Hotelanlage, an Mauern, 18. Nov. 2016: 1 ♂, 1 ♀; SPANIEN, Gran Canaria, Maspalomas, 27,73522°N, 15,59967°W, 2 m ü. NN, Strandpromenade, an Mauern, 19. Mrz. 2016: 1 ♀; allsun Hotel Esplendido, 27,74843°N, 15,59863°W, 13 m ü. NN, Hotelanlage, an Mauern, 19. Mrz. 2016: 1 ♂; SPANIEN, La Palma, Tazacorte, 28,644572°N, 17,932358°W, 126 m ü. NN, städtische Umgebung, an Mauern, 4. Feb. 2021: 1 ♂,1 ♀. SPANIEN, Teneriffa, Tenogebirge, Puertito de los Silos, 28,375182°N, 16,815052°W, 41 m ü. NN, Wegrand, 2. Jan. 2019: 1 ♂.

  • Bestimmung. Metzner (1999), Wesołowska (1999).

  • Verbreitung. Kanarische Inseln, Mittelmeerraum, Osteuropa, Türkei, Kaukasus, Iran. Eingeführt in Argentinien, Chile, USA (WSC 2022). El Hierro, Fuerteventura, Gran Canaria, La Gomera, Teneriffa (Arechavaleta et al. 2010). Neu für La Palma.

  • Pellenes arciger (Walckenaer, 1837): SPANIEN, Gran Canaria, Embalse de la Cueva de las Niñas, 27,92568°N, 15,66513°W, 897 m ü. NN, unter Stein, 15. Mrz. 2016: 1 ♀.

  • Weiteres Material. SPANIEN, Gran Canaria, Tenteniguada (Valsequillo), 27.975834°N, 15.528912°W, 1010 m ü. NN, auf einer Mauer, 15. Jun. 2017: 1 ♂ (PCDS, DS-638; Fehlidentifikation als P. nigrociliatus).

  • Bestimmung. Metzner (1999), Schäfer (2020).

  • Verbreitung. Südeuropa, Algerien, Armenien (WSC 2022). Neu für Gran Canaria und die Kanaren.

  • Beim Erstnachweis von Pellenes nigrociliatus für Gran Canaria (Suárez 2018) handelt es sich um eine Fehlbestimmung. Dem Autor lag das männliche Exemplar (PCDS, DS-638) zur Untersuchung vor. Auch hier handelt es sich um P. arciger. Für Gran Canaria existiert demnach kein valider Nachweis von P. nigrociliatus.

  • Pellenes geniculatus (Simon, 1868): SPANIEN, Teneriffa, Tenogebirge, beim Mirador de Cherfe, 28,298962°N, 16,824304°W, 1036 m ü. NN, auf Steinen, 7. Mrz. 2015: 1 ♂.

  • Bestimmung. Metzner (1999), Schäfer (2020).

  • Verbreitung. Südeuropa, Afrika, Türkei, Ukraine, Kaukasus, Naher Osten, Iran, Kasachstan, Zentralasien (WSC 2022). La Palma (Bellvert 2018),Teneriffa (Arechavaleta et al.2010).

  • Phlegra bresnieri (Lucas, 1846): SPANIEN, Gran Canaria, Camper Stellfläche an GC 120, 27,94755°N, 15,49473°W, 1056 m ü. NN, kurzer Rasen, ein paar bloße Erdstellen, 19. Mrz. 2016: 1 ♀; SPANIEN, La Palma, beim Torre del Time, 28,685458°N, 17,932928°W, 832 m ü. NN, Kiefernwald mit Baumheide, 8. Feb. 2021: 1 j – Reifehäutung 23. Mrz. 2021: 1 ♀.

  • Bestimmung. Sensu Metzner (1999): Die Artengruppe um P. bresnieri bedarf einer Revision (Logunov & Azarkina 2006, Wesołowska & van Harten 2007).

  • Verbreitung. Südeuropa, Türkei, Aserbaidschan, Iran, Jemen, Nordafrika, Elfenbeinküste, Tansania, Südafrika (WSC 2022). Gran Canaria (Arechavaleta et al. 2010), Teneriffa (Suárez 2018). Neu für La Palma.

  • Phlegra lineata (C. L. Koch, 1846): SPANIEN, Teneriffa, Tenogebirge, beim Mirador de Cherfe, 28,298962°N, 16,824304°W, 1036 m ü. NN, im Gras, 7. Mrz. 2015: 2 ♀♀.

  • Bestimmung. sensu Metzner (1999): siehe Bemerkungen zur Bestimmung von P. bresnieri.

  • Verbreitung. Südeuropa, Türkei, Syrien, Russland (Kaukasus) (WSC 2022). Neu für Teneriffa und die Kanaren.

  • Plexippus paykulli (Audouin, 1826): SPANIEN, Gran Canaria, allsun Hotel Esplendido, 27,74843°N, 15,59863°W, 13 m ü. NN, Hotelanlage, an Mauern, 19. Mrz. 2016: 1 ♂.

  • Bestimmung. Metzner (1999).

  • Verbreitung. Afrika. Eingeführt in beide Amerikas, Europa, Naher Osten, Südasien, Australien, Pazifische Inseln (WSC 2022). Gran Canaria (Arechavaleta et al. 2010), Teneriffa (Hernández-Teixidor et al. 2011).

  • Pseudomogrus gavdos (Logunov & Marusik, 2003): SPANIEN, Teneriffa, Montaña Roja, 28,036706°N, 16,548006°W, 17 m ü. NN, Vulkanschotter, zwischen Steinen, 4. Mrz. 2015: 2 ♀♀.

  • Bestimmung. Logunov & Marusik (2003).

  • Verbreitung. Kanarische Inseln, Algerien, Italien (Sardinien), Griechenland (Kreta) (WSC 2022). Teneriffa (Arechavaleta et al. 2010).

  • Salticus alegranzaensis Wunderlich, 1995: SPANIEN, Fuerteventura, Salinas del Carmen, 28,36722°N, 13,86895°W, 2 m ü. NN, steiniger Küstenabschnitt, auf sukkulenten Zwergsträuchern, 25. Nov. 2017: 1 ♂, 9 ♀♀; SPANIEN, Lanzarote, Punta Mujeres, 29,13895°N, 13,45447°W, 2 m ü. NN, niedrige Küstenvegetation, an Tetraena fontanesii, 30. Okt. 2018: 1 j – Reifehäutung 22. Jun. 2019: 1 ♀.

  • Bestimmung. Wunderlich (1995).

  • Verbreitung. Kanarische Inseln (WSC 2022). Lanzarote (Arechavaleta et al. 2010). Neu für Fuerteventura.

  • Salticus canariensis Wunderlich, 1987. SPANIEN, Gran Canaria, bei Ermita de Santiago, 27,93188°N, 15,62350°W, 1218 m ü. NN, lichter Kiefernwald, 14. Mrz. 2016: 2 ♂♂, 1 ♀; SPANIEN, La Palma, bei Mazo, 28,619945°N, 17,785543°W, 576 m ü. NN, Felsmauer, 19. Mrz. 2016: 1 ♂; Torre del Time, 28,692889°N, 17,924139°W, 1082 m ü. NN, an Mauern, 15. Feb. 2021: 1 ♂; Puerto de Tazacorte, 28,65343°N, 17,94757°W, 118 m ü. NN, auf Steinen am Wegesrand, 4. Mrz. 2010: 1 ♂, 1 ♀; El Paso, 28,65192°N, 17,86667°W, 768 m ü. NN, städtische Umgebung, an Mauern, 15. Apr. 2018: 1 ♂, 1 ♀; SPANIEN, Teneriffa, oberhalb Vilaflor, 28,172149°N, 16,632007°W, 1698 m ü. NN, Barranco, auf Steinen, 3. Mrz. 2015: 1 ♂; Straße von Chio zum Teide, 28,257537°N, 16,770856°W, 1272 m ü. NN, Kiefernwald, unter Steinen, 8. Mrz. 2015: 1 ♂; Tenogebirge, bei Santiago del Teide, 28,303653°N, 16,817162°W, 975 m ü. NN, auf Felsen, 7. Mrz. 2015: 7 ♂♂; Orotava, la Luz, 28,387554°N, 16,551199°W, 296 m ü. NN, Hauswand, 18. Mrz. 2013: 1 ♂; Montaña Roja, 28,03328°N, 16,54268°W, 10 m ü. NN, offene Sandfläche, an Holzpfahl, 28. Feb. 2015: 1 ♂.

  • Bestimmung. Wunderlich (1987).

  • Verbreitung. Kanarische Inseln (WSC 2022), La Gomera, Gran Canaria,Teneriffa Lanzarote (Arechavaleta et al.2010). Neu für La Palma.

  • Salticus gomerensis Wunderlich, 1987: SPANIEN, Teneriffa, Playa Paraíso, Barranco de las Galgas, 28,123408°N, 16,775561°W, 33 m ü. NN, ruderal beeinflusstes Trockengebüsch, auf Phragmites spec., 7. Mrz. 2015: 1 ♂, 4 ♀♀; Tenogebirge, beim Mirador de Cherfe, 28,298962°N, 16,824304°W, 1030 m ü. NN, Strauchschicht, an Fabaceae, Sonchus spec., 7. Mrz. 2015: 2 ♀♀; bei Puerto de la Cruz, Barranco de la Arena, 28,416937°N, 16,523036°W, 38 m ü. NN, Schlucht in alter Bananenplantage, an Felsen, 6. Mrz. 2015: 1 ♂; Orotava, la Luz, 28,387554°N, 16,551199°W, 295 m ü. NN, Hauswand, 18. Mrz. 2013: 1 ♂; Anagagebirge, Las Cuevas, 28,523997°N, 16,258155°W, 703 m ü. NN, Felsflur, auf niedriger Vegetation, 31. Dez. 2015: 1 j – Reifehäutung 18. Jul. 2016: 1 ♂.

  • Bestimmung. Wunderlich (1987).

  • Verbreitung. Kanarische Inseln (WSC 2022). La Gomera, Gran Canaria,Teneriffa Lanzarote (Arechavaleta et al.2010).

  • Thyene imperialis (Rossi, 1846): SPANIEN, Gran Canaria, Dunas de Maspalomas, 27,73893°N, 15,59040°W, 5 m ü. NN, Dünen, auf Tamarix canariensis, 10. Mrz. 2016: 1 j – Reifehäutung 25. Mai 2016: 1 ♂; Dunas de Maspalomas, 27,74415°N, 15,59497°W, 11 m ü. NN, Dünen, auf Tamarix canariensis, 10. Mrz. 2016: 1 j – Reifehäutung 01. Sep. 2016: 1 ♂; Dunas de Maspalomas, 27,74450°N, 15,59395°W, 11 m ü. NN, Dünen, auf Tamarix canariensis, 10. Mrz. 2016: 1 ♂, 2 jj – Reifehäutung 20. Jun. 2016: 1 ♂, 4. Apr. 2017: 1 ♀; SPANIEN, Teneriffa, Playa Paraíso, Barranco del Pinque, 28,120901°N, 16,773322°W, 22 m ü. NN, städtische Umgebung, 5. Mrz. 2015: 2 ♀♀; Playa Paraíso, 28,124344°N, 16,773950°W, 44 m ü. NN, städtische Umgebung, 3. Mrz. 2015: 1 ♂, 1 ♀; bei San Miguel, 28,084923°N, 16,636488°W, 447 m ü. NN, felsiges Gelände, 26. Dez. 2018: 1 ♂; Tejina, bei Tegueste, 28,537325°N, 16,358329°W, 161 m ü. NN, niedrige Vegetation, 30. Dez. 2015: 1 ♂; Tegueste, 28,539984°N, 16,340511°W, 375 m ü. NN, niedrige Vegetation, 30. Dez. 2015: 1 j – Reifehäutung 22. Apr. 2017: 1 ♀.

  • Bestimmung. Metzner (1999).

  • Verbreitung. Südeuropa, Nord- und Ostafrika, Naher Osten bis Zentralasien und China, Pakistan, Indien, Indonesien (WSC 2022). Teneriffa, Gran Canaria (Arechavaleta et al. 2010), Lanzarote (Suárez 2018).

  • Schlussfolgerungen

    Durch die Neubeschreibung von Euophrys arnograbollei und die Neunachweise von Menemerus fagei, Pellenes arciger, Phlegra lineata steigt die Anzahl der auf den Kanarischen Inseln nachgewiesenen Springspinnenarten von 33 auf 37 (Tab. 1). Angesichts des Nachweises von Menemerus fagei für Gran Canaria sind in Zukunft sicherlich weitere Neunachweise von Arten zu erwarten, die ihr Hauptverbreitungsgebiet auf dem afrikanischen Kontinent aufweisen. Die große Nähe, speziell der östlichen Kanareninseln Fuerteventura und Lanzarote, zum afrikanischen Festland legt diese Vermutung nahe. Weiterhin konnten mehrere bereits auf den Kanaren nachgewiesene Salticidae für einzelne Inseln des Archipels nachgewiesen werden, von welchen diese bisher nicht bekannt waren. Hier lohnt sich ein Nachsuchen, um die genaue Verbreitungssituation der einzelnen Springspinnenarten auf den Kanaren weiter zu vervollständigen. Es ist davon auszugehen, dass z.B. sowohl einige Kanaren-Endemiten, wie Chalcoscirtus sublestus, Evarcha eriki oder Salticus canariensis, als auch Kosmopoliten, wie Cyrba algerina, Hasarius adansoni oder Thyene imperialis, auf weiteren, wenn nicht sogar auf allen, Kanaren-Inseln vertreten sind. Genauso bleibt abzuwarten, ob sich unter den bisherigen Nachweisen der Gattung Euophrys auf den Kanaren noch andere bisher nicht beschriebene Arten verstecken. Besonders bezüglich des Nachweises eines einzelnen Euophrys-Weibchens auf Lanzarote (Wunderlich 1992, SMF 62623-141) lohnt sich sicherlich eine Nachsuche am Fundort.

    Tab. 1:

    Für die Kanarischen Inseln nachgewiesene Salticidae; X = Nachweise übernommen aus Arechavaleta (2010), 1 = Hernández-Teixidor et al. (2011), 2 = Bellvert (2018), 3 = Suárez (2018), 4 = García & Suárez (2019), 5 = Logunov & Schäfer (2019), + = dieser Beitrag; Spaltenüberschriften: H = El Hierro, P = La Palma, G = La Gomera, T = Teneriffa, F = Fuerteventura, L = Lanzarote

    Tab. 1: Records of Salticidae from the Canary Islands; X = Records taken from Arechavaleta (2010), 1 = Hernández-Teixidor et al. (2011), 2 = Bellvert (2018), 3 = Suárez (2018), 4 = García & Suárez (2019), 5 = Logunov & Schäfer (2019), + = this paper; column headers: H = El Hierro, P = La Palma, G = La Gomera, T = Tenerife, F = Fuerteventura, L = Lanzarote

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    Danksagung

    Rainer Breitling möchte ich für seine wertvollen Hinweise während der Erstellung des Manuskriptes und die Übersetzung der Artenbeschreibungen ins Englische danken. Mein Dank gilt außerdem Julia Altmann, Nuria Macías Hernández und Daniel Suárez Ramos für das Ausleihen von Vergleichsmaterial bzw. die Nutzung von Fotos. Besten Dank auch an Nuria Macías Hernández für die unkomplizierte Zusammenarbeit bezüglich der Archivierung des Typusmaterials. Und wie immer natürlich auch vielen Dank an die Gutachter für ihre Kommentare und Anmerkungen. Mein größter Dank gilt allerdings Theo Blick für seine Hilfe bei der Umsetzung und Finalisierung dieses Manuskriptes.

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    Received: 12 June 2022; Accepted: 1 December 2022; Published: 28 December 2022
    KEYWORDS
    Canary Islands
    distribution
    new faunistic record
    spiders
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